Auch der polnische Fahrzeughersteller Solaris stellte sich heute (4.3.2021) der Presse und berichtete über das Jahr 2020.
Für das zur spanischen CAF Group gehörende Unternehmen waren die vergangenen Monate nicht einfach. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen forderten auch von Solaris, dass man verschiedene Lösungen finden musste, um die Kontinuität des Geschäftsbetriebs zu ermöglichen.
Trotzdem wäre man insgesamt sehr erfolgreich unterwegs gewesen: Im vergangenen Jahr hat Solaris eine deutliche Absatz- und Umsatzsteigerung verzeichnet und damit ein Rekordergebnis eingefahren. Mit 1.560 im Jahr 2020 abgesetzten Fahrzeugen erzielte der Hersteller einen neuen Bestwert in seiner 25-jährigen Geschichte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um fast 5 %. Der Umsatz stieg dabei um 13,6 % umgerechnet auf 725 Mio. Euro.
2020 war ein Rekordjahr für Solaris auch mit Blick auf den Absatz auf dem deutschen Markt. An die deutschen ÖPNV-Betreiber lieferte das Unternehmen insgesamt 329 Fahrzeuge aus. Davon machten fast 40 % die E-Busse mit 12 und 18 m Länge aus.
Insgesamt wächst der Anteil der Hybrid-, Elektro- und Oberleitungsbusse beim Fahrzeugbauer beständig: 2018 machten diese 29 % aller verkauften Fahrzeuge aus. 2019 lag diese Kennzahl bei 40 %. Im Jahr 2020 kam man auf 44 %. Rein elektrisch sind, laut den Presseinformationen, in Europa zurzeit 2.062 Busse unterwegs; 406 davon stammen von Solaris.
Jüngstes Produkt ist zurzeit der Urbino 15 LE electric, der momentan noch als Prototyp in Nordeuropa unterwegs ist. Ihm folgt im Juni der Urbino 9 LE electric, der ebenfalls keinen Diesel-Bruder mehr haben wird, so Solaris.
5 % der Solaris-Busse sind darüber hinaus mit einem H2-Antrieb unterwegs. In Polen glaubt man, diesen Anteil in naher Zukunft auf 10-12 % steigern zu können.
Bildquelle: Solaris
