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Beherbergungsstatistik NRW 2020: Städte mit dickem Minus

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Den ersten Hochrechnungen von Tourismus NRW zufolge verbuchten die meldepflichtigen Beherbergungsbetriebe in Nordrhein-Westfalen 2020 rund 10,9 Millionen Ankünfte (-55 %) und 28,1 Millionen Übernachtungen (-47 %). Das Minus bei den Übernachtungen ausländischer Gäste fiel mit etwa -63 % sogar noch gravierender aus, nicht zuletzt wegen der pandemiebedingten Absage nahezu aller Messen. Insgesamt lag die Zahl der Gäste den Hochrechnungen zufolge etwa auf dem Niveau von 1989. Die Übernachtungszahlen sanken gar auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Statistiken 1985.

Die Entwicklung in den einzelnen Regionen verlief 2020 äußerst unterschiedlich – einen Krisengewinner gab es jedoch nirgendwo. Seit Jahresbeginn verzeichnen die nordrhein-westfälischen Regionen 27,5 Mio. Übernachtungen (-44,3 Prozent). Das entspricht einem absoluten Rückgang von 21,9 Mio. Übernachtungen. Besonders starke Rückgänge mussten die städtetouristischen Destinationen hinnehmen, da sowohl die normalerweise stark vertretenen internationalen Gäste und Businessgäste weitgehend ausblieben als auch die normalerweise wichtigen Veranstaltungen und Events aufgrund von Absagen als Reiseanlässe ausfielen. Ländlichere Regionen waren verglichen damit in den Öffnungsphasen hingegen stärker gefragt. Das geringste Minus im Jahresverlauf verbuchte daher auch das Sauerland mit -34 % bei den Übernachtungen. Den stärksten Rückgang verzeichnete Düsseldorf, das gemeinsam mit dem Kreis Mettmann auf ein Minus von 63 % kam.

NRW-Gruppenunterkünfte mit herben Verlusten

Auch die Betriebsarten werden seit Jahresbeginn unterschiedlich stark frequentiert. Die geringsten Verluste verzeichnen Campingplätze mit -8,2 % der Übernachtungen zum Vorjahreszeitraum, gefolgt von Ferienhäusern und -wohnungen mit -19,6 %. Das Minus bei Hotels lag bei rund 54 %. Noch härter traf es Gruppenunterkünfte wie Hütten oder Jugendherbergen, die mit nur 686.000 Übernachtungen von Januar bis November einen Rückgang von 70 % Prozent hinnehmen mussten.

„Die Corona-Pandemie hat die Tourismusbranche mit einer unvorstellbaren Wucht getroffen. Viele Betriebe, die über Jahre, teils auch Jahrzehnte erfolgreich geführt und am Markt etabliert waren, drohen an der Krise zu zerbrechen und für immer zu schließen“, erklärt Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Tourismus NRW.“  Um dies zu verhindern, müssten Hilfszahlungen des Bundes rascher ankommen und gemeinsam Perspektiven für die Branche geschaffen werden.

Auch die Zahl der Tagesreisen ging 2020 massiv zurück. Nach ersten Lockerungen jedoch zeichnete sich hier eine schnelle Erholung ab – was teilweise sogar zu Overtourism führte. „Die Nachfrage zeigt, dass die Lust der Menschen aufs Reisen keineswegs verloren gegangen ist. Das, verbunden mit einer verbreiteten Immunisierung durch Impfungen, gibt mir Hoffnung für 2021“, erklärt Döll-König.

Um den Inlandstourismus zu stärken und Menschen für Ziele in Nordrhein-Westfalen zu begeistern, hat das Land im vergangenen Sommer die Kampagne „#rauszeitlust – Mach mal NRW“ mit 1,2 Mio. Euro unterstützt. Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die Tourismusbranche leidet stark unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Besondere Rückgänge gab es beim Messetourismus, der von den Lockdown-Maßnahmen nahezu das ganze Jahr über betroffen war. Auch in den kommenden Monaten dieses Jahres ist hier mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen. Wir stehen in engem Austausch mit der Branche und unterstützen dort, wo wir können. Dies gilt auch mit Blick auf eine baldige Wiederöffnung und die Entwicklung neuer Angebote. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Tourismus nach dem Lockdown schnell wieder an Fahrt aufnehmen wird und die Branche im laufenden Jahr wieder Fuß fasst.“

 

 

Bild: Düsseldorf musste laut Tourismus NRW 2020 die höchsten Tourismus-Verluste von allen nordrhein-westfälischen Städten hinnehmen.

 

Bildquelle: pixabay/Michael Gaida



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