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#BesserWeiter: Kampagne wirbt um Fahrgastvertrauen

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Pandemiebedingt waren die Fahrgastzahlen im öffentlichen Personenverkehr ab März dramatisch eingebrochen. Damit das Vertrauen in den Nahverkehr wieder zunimmt, startete jetzt die Gemeinschaftskampagne #BesserWeiter. Ziel dieser Gemeinschaftsaktion von Bund, Ländern und den öffentlichen Verkehrsunternehmen ist es, so schnell wie möglich wieder das Niveau der Fahrgastzahlen zu erreichen, wie es vor der Pandemiewelle war. Nur so können weitere Einnahmeverluste vermieden und die ursprünglichen Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreicht werden. Nach der bundesweiten Ausgangs- und Kontaktsperre (Superneudeutsch: Lockdown) waren nur noch etwa 20 % der ÖPNV-Nutzer in Busse und Bahnen gestiegen. Inzwischen ist zwar ein positiver Fahrgasttrend vorhanden. Doch die durchschnittliche Auslastung von gegenwärtig 60 bis 70 % gegenüber dem Vor-Corona-Niveau reicht nicht aus.

Anke Rehlinger, die Saarländische Verkehrsministerin und Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, bescheinigte den Nahverkehrsunternehmen, dass sie sich als krisenfest erwiesen haben und nach wie vor ein stabiles Angebot sicherten. Jetzt komme es darauf an, die Nachfrage (wieder) zu mobilisieren. „Corona darf die Verkehrswende nicht ausbremsen“, betonte Burkhard Jung, Leipziger Oberbürgermeister und Präsident des Deutschen Städtetages und fügte hinzu, dass der ÖPNV kein Corona-Transporteur sei. Allerdings appellierte er ebenso wie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, an die Maskenpflicht. „Wir wollen den Gesundheitsschutz und die Mobilität garantieren. Und dazu gehört die Maskenpflicht ohne Wenn und Aber“, betonte Scheuer. „Masken machen den ÖPNV noch sicherer. Die meisten haben das verstanden“, sagte Jung.

Fakt ist aber auch, dass nach wie vor etliche Pendler und Gelegenheitsnutzer in den Bussen und Bahnen ein hohes Ansteckungsrisiko vermuten. Dies lasse sich aber nicht tatsächlich belegen, meinte Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen. Um den Fahrgästen ein sicheres Gefühl zu vermitteln, wurden die Anstrengungen rund um die Sauberkeit und Hygiene in den Fahrzeugen noch einmal deutlich verbessert. Hinzu kommt, dass insbesondere für den wieder zunehmenden Schülerverkehr zusätzliche Busse und somit ein besseres Platzangebot geschaffen werden. „Der ÖPNV ist ziemlich sicher“, bekräftigte Wolff. „Wichtig dabei ist, dass sich auch die Fahrgäste durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes rücksichtsvoll verhalten“, machte er noch einmal unmissverständlich deutlich.

Scheuer verwies darauf, dass die Gemeinschaftsaktion wissenschaftlich begleitet wird. Dieser „Vertrauensindex Bus & Bahn“ soll das Sicherheitsgefühl mess- und sichtbar machen. „Der Index ist ein wichtiger Gradmesser für den Erfolg unseres gemeinsamen Engagements. Er bildet die Entwicklung des Vertrauens der Fahrgäste in den öffentlichen Verkehr ab“, erläuterte der Minister. Bereits Ende Juli startete die erste Befragungsrunde. Sie wird in regelmäßigen Wellen bis Jahresende fortgeführt. Gefragt wird nach drei Faktoren: Image, Nutzung und Wohlgefühl. Zum Kampagnenstart lag der Indexwert bei 47,24 Punkten. Je mehr er sich der 100 näher, desto größer ist das Vertrauen in den Nahverkehr. „Wir wollen wissen, ob die Menschen mit einem guten Gefühl in Bus und Bahn einsteigen oder warum sie das eventuell nicht tun“, argumentierte Wolff.

Grundvoraussetzung für einen möglichst sicheren ÖPNV ist das konsequente Maskengebot. Dass das auch tatsächlich eingehalten wird, muss ebenfalls konsequenter kontrolliert und möglichst bundesweit einheitlich geahndet werden. Die Tragepflicht nur während der gelegentlichen Fahrausweiskontrollen zu überprüfen, reicht nicht aus, wie die täglichen Beispiele in den Bussen und Bahnen zeigen. Denn es gibt immer noch eine Reihe von unmaskierten Mitfahrern.

Im Herbst soll das Werben um das Vertrauen der Fahrgäste noch einmal neue Impulse erhalten. Dann startet die deutschlandweite Bekennerkampagne „Ich bin Wiedereinsteiger“. Schließlich ist es das entscheidende Ziel der Kampagnenpartner, die Busse und Bahnen wieder zu füllen – wie einst vor der Pandemiezeit.

 

Text: Herbert Schadewald

Bildquelle: VDV



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