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Bremerhaven bewegt: Hafenbus, Auswandererhaus und FMS Gera

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Die Tour des Busmagazins nach Bremerhaven im August 2021 brachte jede Menge neuer Erkenntnisse aus der Seestadt. Etwa diese, dass manche Erfolgsgeschichten an der Küste immer wieder mit spannenden Kapiteln bereichert werden.

Das Hotel „Amaris“ in der Elbestraße liegt nur fünf Minuten mit dem Bus vom Hauptbahnhof bzw. von den Havenwelten entfernt. Als ehemaliges Bankgebäude mit 48 Zimmern und Suiten bietet das Drei-Sterne-Superior-Haus viel Platz und perfekten Schallschutz für einen erholsamen Aufenthalt. Weiterer Pluspunkt: Der Fußweg zum Deutschen Schifffahrtsmuseum, dem Start- und Zielpunkt des Hafenbus als erster Station unserer Tour, dauert gerade einmal zehn Minuten.

Jede Hafenbus-Tour sorgt für ein neues Erlebnis

Nach dem Corona-Check (Maske etc.) und der Ticket- sowie Namensüberprüfung des Begleitpersonals werden die Sitzplätze im gelben Doppeldecker den Mitfahrenden zugewiesen. Und dann geht es los Richtung Überseehäfen vorbei an den Havenwelten, an Häfen, Schleusen und anderen markanten Einrichtungen der Seestadt. Was zu sehen ist, gibt es auch zu hören, der Live-Kommentar unseres Gästeführers zeugt von viel Fachwissen rund um Bremerhavener Geschichte und Geschichten. So erfahren die Gäste, welche dicken Pötte gerade im Überseehafen festgemacht haben, welche Fracht an Bord ist oder wohin die Unmengen an Autos, die auf dem Hafengelände stehen, verschifft werden. Und auch als die Köpfe der Fahrgäste nach einer Kurve sofort nach links in Richtung des großen Kreuzfahrtschiffs schwenken, ertönt die Stimme über Mikrofon augenblicklich. „Das Schiff kennen Sie wahrscheinlich, die Amadea ist das aktuelle ZDF-Traumschiff. Und vor ein paar Tagen waren Florian Silbereisen und Konsorten zum Drehen hier“. Alles Situationen, auf die sich Busfahrer und Gästeführer immer wieder neu einstellen müssen. Die rund 90-minütige Tour mit dem Hafenbus lohnt sich immer wieder neu: https://www.bremerhaven.de/de/tourismus/touren-ausfluege/fahrten-mit-dem-hafenbus.22231.html und Tel. 0471/414141.

Neuer Museumsanbau und neue Ausstellung im Deutschen Auswandererhaus

Auf den Hafenbus folgt das Deutsche Auswandererhaus (DAH), zweite Station auf unserer Bremerhaven-Tour. Ilka Seer, Stellvertretende Direktorin des Deutschen Auswandererhaus, stellt die neuen Errungenschaften des 2007 zu Europas Museum des Jahres gekürten Hauses vor. Davon hat das seit der Eröffnung 2005 kontinuierlich bestbesuchte Museum des Bundeslandes Bremen (ca. 190000 Gäste p.a.) im Jahr 2021 einige zu bieten.

Nach fünfjähriger Planung und rund 18 Monaten Bauzeit sind der Museumsanbau und die neue Dauerausstellung seit Sommer 2021 geöffnet. Neben der Dauerausstellung gibt es neue digitale Denkräume, eine Akademie für vergleichende Migrationsgeschichte sowie ein Garagenmuseum, das Sonderausstellungen zu Migration kostenlos und quasi als Appetithappen auf das große Haus präsentiert. Zudem werden im Ausstellungsbereich Grand Central Terminal drei neue Räume – eine deutsch-amerikanische Kneipe im New York der 30er Jahre, eine Nähstube sowie ein Lebensmittelladen (Deli) – präsentiert.

Die Entdeckungstour beginnt mit Erhalt einer i-Card, mit der man an den Medienstationen der Ausstellung bzw. den digitalen Denkräumen seine persönliche Einstellung zur Einwanderungsgeschichte überprüfen kann. Um es vorwegzunehmen: Die neue Ausstellung macht Spaß, die neuen Räume wie z.B. der „Deli“ in New York, die Vitrinen mit Exponaten wie Kinderwagen oder Werkzeug sowie der „Saal der Debatten“ sind liebevoll gestaltet und laden zum Nachdenken und Mitmachen ein. Dabei verging die Zeit wie im Flug, um 18 Uhr schließt das Haus. Auch vor der Tür gibt es einiges zu entdecken, vor allem an der Außenfassade des Neubaus. Dort zieren – in einem besonderen Produktionsverfahren hergestellt – mehr als 100 Portraits von Einwanderern, die in Bremerhaven heimisch geworden sind, die Außenwände. Weitere Informationen unter Tel. 0471/902200, info@dah-bremerhaven.de www.dah-bremerhaven.de.

Das FMS Gera ist ein in Europa einzigartiges Museumsschiff

Am zweiten Tag unserer Bremerhaven-Tour steht Europas einziges schwimmendes Hochseefischerei-Museum auf dem Besuchsprogramm. Die „Gera“, der letzte noch erhaltene deutsche Seitentrawler, liegt als Museumsschiff und Außenstelle des Historischen Museums Bremerhaven im Fischereihafen der Seestadt. Während das weiße ZDF-Traumschiff auf der gestrigen Hafenbus-Tour maritimen Glanz versprühte, „riecht“ es auf dem grünen, 66 m langen Fischereimotorschiff (FMS), das bis 1990 zur Flotte des „Volkseigenen Betriebs Kombinat Fischfang Rostock“ gehörte, buchstäblich nach Arbeit. Enge Gänge und Kojen, Schleppnetze, alte Kochtöpfe in der Kombüse und die Uniform des „Alten“ in der Kapitänskammer zeigen vor allem eines: hier ist die Zeit vor 50 Jahren stehen geblieben. Davon zeugt u.a. die immer noch funktionsfähige „Vater-und-Sohn-Maschinenanlage“.

Aber auch die FMS Gera ist in der Gegenwart angekommen. Neben Spezialführungen und Mitmachprogrammen sowie Ausstellungen im Fischladeraum sorgen fünf Multimedia-Stationen mit Filmen und  Fotos für neuen Schwung auf dem alten Schiff. Kapitän Hein und Bestmann Harry bringen bei ihrer virtuellen Schiffsführung zudem launige Unterhaltung an Bord. Weitere Informationen unter Tel. 0471/308160, info@museumsschiff-gera.de www-museumsschiff-gera.de.

Ralf Theisen

 

 

Bild: Mit dem Neubau im Foto rechts ist der Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven als bestbesuchtes Museum des Landes Bremern noch attraktiver geworden.

 

Bildquelle: Theisen.



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