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DEHOGA: Die Krise ist weiter existenziell

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Auch wenn Restaurants und Cafés unter Auflagen wieder Gäste bewirten und Hotels Touristen beherbergen dürfen, ist die Not in der Branche weiterhin groß. Nach wochenlanger Zwangspause klaffen riesige Löcher in den Bilanzen. Die Umsätze liegen weit unter den Vorjahreswerten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) heute (11.8.) in Berlin veröffentlicht hat. DEHOGA-Präsident Guido Zöllick schlägt Alarm und mahnt dringend weitere Unterstützung für die Branche an: „Fast 60 % der befragten Betriebe sehen sich in ihrer Existenz gefährdet“, so Zöllick. Um Arbeitsplätze und Betriebe zu retten und eine Pleitewelle ungeahnten Ausmaßes zu verhindern, fordert der DEHOGA eine Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Regelung, die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung mit Einbeziehung der Getränke, eine Verlängerung der Überbrückungshilfen sowie eine gesetzliche Regelung zur coronabedingten Pachtminderung. „Denn die Krise ist noch längst nicht vorbei“, so Guido Zöllick. „Die Angst vor dem Winter ist groß.“

Von Januar bis Juli beklagen die Betriebe laut der aktuellen DEHOGA-Umfrage durchschnittliche Umsatzverluste in Höhe von 60,1 %. Dabei betrugen die Einbußen im März bereits 63 %, im April dramatische 86,8 %t, im Mai 73,7 %, im Juni 52,2 % und im Juli 43,2 %. Bezogen auf das Gesamtjahr rechnen die Betriebe mit einem Umsatzrückgang im Schnitt von mindestens 51 %. Ein Grund für die Umsatzverluste sind auch die coronabedingten Vorschriften. Aufgrund der Abstandsgebote ist die Kapazität der Betriebe um durchschnittlich 42 %eingeschränkt.

„Das aktuelle Bild in der Branche ist sehr heterogen“, erklärt Zöllick. „Während die Restaurants und Hotels in den Urlaubsregionen Zuversicht schöpfen, ist die Lage der Betriebe in vielen Städten weiter katastrophal.“ Touristen aus dem Ausland und vor allem Geschäftsreisende fehlten. Messen, Kongresse und Tagungen fänden immer noch nicht statt. Sämtliche damit verbundene Hotel- und Gastronomieumsätze fielen aus.

An der Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes zur aktuellen Lage und den Perspektiven der Branche beteiligten sich in der Zeit vom 3. bis 10. August 7.200 Gastronomen und Hoteliers.

Die aktuelle DEHOGA-Umfrage mache deutlich, dass weitere Unterstützung unerlässlich sei, um die Branche durch die Krise zu führen. 62,1 % der Betriebe geben an, dass die bisher von Bund und Ländern angebotenen Liquiditätshilfen und Kreditprogramme nicht ausreichten, um die Krise zu bewältigen. 37,9 % zeigen sich zufrieden.

Bei den bisher von den Betrieben genutzten Hilfsangeboten liegen laut Umfrage mit 64,8 % die Soforthilfen vom Land und 61,1 % die Soforthilfen vom Bund an vorderster Stelle. 12,2 % der Betriebe haben die KfW-Unternehmerprogramme in Anspruch genommen, 10,5 % die KfW-Schnellkredite.

Auf die Möglichkeit der Steuerstundung beziehungsweise die Herabsetzung der Vorauszahlungen durch die Finanzverwaltung haben 73,6 % der Betriebe zurückgegriffen.

Seit 10. Juli ist die Antragstellung auf Überbrückungshilfe möglich. Für ein Fazit sei es hier indes noch zu früh, teilt Zöllick mit.

 

Bild: 2020 rechnen u. a. die Hotels mit einem Umsatzrückgang von über 50 %.

Bildquelle: Achat Hotel (Symbolbild)



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