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„Es gibt keinen Trend mehr“ – die Stimmung in der Bustouristik

Datum: Quelle: archiv

Hopp oder topp? Steigen die Buchungen oder die Stornos? Wirkt sich der wirtschaftliche Aufschwung auf das Reiseverhalten aus? – Paketreiseanbieter erzählen, wie sie die derzeitige Stimmung in der Busbranche empfinden.

alpetour, Christina Heidrich:
Die Stimmung ist verhalten bis positiv. Bei einigen Kunden läuft der Anmietverkehr besser als das Katalogprogramm. Viele setzen auf Stammkunden bzw. erklären einen Rückgang mit saisonalen Schwankungen. Der Trend die Reiseziele betreffend ist unklar und verändert sich von Jahr zu Jahr. Die Kunden suchen starke und verlässliche Partner, schätzen aber auch sehr persönliche Kontakte und blicken zuversichtlich in die kommende Saison.
Generell würde ich die Stimmung als besser im Vergleich zu den letzten Jahren einschätzen. Die Anzahl der Anfragen und Buchungen für 2008 ist deutlich höher als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres. Unsere Vorab-Kataloge „Volle Busse“ und „Premium-Reisen“ sind sehr gut angenommen worden.
 
Appina Travel, Luis Lintner:
Wir befinden uns an einem Scheideweg. Bei Appina Travel erleben wir, dass die Stornoquote praktisch identisch ist mit jener von 2006, die Gruppengrößen sind jedoch stark angestiegen. Daraus kann man folgern: Nur wer aktiv und innovativ um seine Gäste wirbt, kann auf Dauer bestehen.
Allgemein kann man sagen, dass das Image der Gruppereise leidet, bedingt auch dadurch, dass der Bus und nicht die Reise häufig in den Vordergrund gehoben wird. Das Grundproblem liegt auch darin, dass viele sich nicht trauen, ihren Kunden neue Reiseprogramme anzubieten und dadurch neue Zielgruppen anzusprechen.
Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Gruppenreise ein großes Potential hat, das es auszuschöpfen gilt. Hier ist es vor allem notwendig, den Kunden immer wieder neue attraktive Reiseprogramme anzubieten, die auf die Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppe zugeschnitten sind. So denken wir, dass in Zukunft neben Kurzreisen vor allem kleine Rund- und Studienreisen Zuwächse zu verzeichnen haben. Als Destinationen sehen wir neben dem Dauerbrenner Italien, vor allem die östlichen Länder und Großbritannien im Trend.

Behringer Touristik, Tina Behringer:
Die allgemeine Situation und Stimmung in der Bustouristik ist schwer zu beschreiben, da Buchungsaufkommen, Buchungsverhalten und nachfragestarke Reisedestinationen sehr unterschiedliche (unternehmens- und regionalabhängige) Ergebnisse zeigen.
Aus unserer Sicht müsste die Saison im Endergebnis ein Plus aufzeigen. Hier halten wir aber eine Beurteilung Ende August/ Anfang September für geeigneter. Viele Parameter erschweren der Bustouristik größere Wachstumsraten – demgegenüber können wir jedoch sehr viele kreative und engagierte Ansätze im Programm- und Marketingbereich feststellen.

GTW – Grimm Touristik Wetzlar, Andrea König:
Wir haben den Eindruck, dass die Hauptzielgruppe für Busreisen aufgrund des allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungs optimistischer in die Zukunft blickt. Das steigert die Konsumbereitschaft auch für hochwertige Reisen. Gerade bei großen Rund- und Studienreisen scheinen sich die Stornoquoten nach unten zu entwickeln, zudem ist die durchschnittliche Auslastung leicht gestiegen, so dass wir davon ausgehen, dass sich in diesem Reisesegment bei den Busunternehmen eine Verbesserung eingestellt hat.

Italweg, Franz-Josef Münchrath:
Wir können als Spezialisten für Italien letztlich nur über einen Teilbereich des Angebotes und dessen Nachfrage urteilen und denken, die Bustouristik ist da derzeit in einer zufriedenstellenden Situation, wenngleich es Italien der Bustouristik  in einigen Kernbereichen wirklich schwer macht. Aber verweigern nutzt da nichts, denn das Ziel ist weiterhin gefragt (was der enorme Zuwachs der (Billig)Flugtouristik bei den Städtereisen belegt) und daher muss man mit guten Partnern nach Lösungen suchen. Die Stimmung scheint mir gut zu sein, so wie derzeit in der Wirtschaft allgemein Optimismus angesagt ist.
 
Touren Service Schweda, Joachim Schweda:

Die Programme werden sorgfältiger ausgewählt als in der Vergangenheit. Die Entwicklung ist sehr unterschiedlich. Sicherlich hat der wirtschaftliche Aufschwung nicht automatisch zu einer Buchungssteigerung bei allen Busunternehmen geführt. Qualitätsprodukte laufen weiterhin gut, aber wer meinte, sich zurücklehnen und auf den Ansturm der Kunden warten zu können, hat sich getäuscht. Ich erwarte für Frankreich ein gutes und für die Schweiz ein sehr gutes Jahr.
 
Wolff Ost-Reisen, Kirsten Wolff:
Trend ist, dass es keinen Trend mehr gibt – so würde ich die Lage in der Bustouristik beschreiben und habe diese Meinung auch erst vor kurzem auf einer DRV-Sitzung im Bereich Bustouristik wieder bestätigt gefunden. Wir hören immer wieder, dass das untere, preisgünstige Segment weiter Zulauf hat, allerdings ist diese Klientel wirklich sehr preissensibel, legt aber auch gleichzeitig Wert auf Qualität.
Erfreulicherweise wächst aber auch das obere Segment, das heißt Nischenprodukte, die entweder ein noch nicht so bereistes Ziel zum Inhalt haben, oder voller neuer Ideen und Leistungen stecken, erfreuen sich größerer Beliebtheit. Die Anzahl der Kunden steigt, die bereit ist, für ausgesuchte Leistungen auch richtig Geld zu bezahlen, allerdings wachsen Ansprüche und Kritikfreudigkeit stetig.
Verallgemeinert sind aber die meisten Kunden doch zufrieden, es gibt einfach Bereiche mit Zuwächsen und welche mit Einbrüchen. Zu Jahresanfang sah die Branche allerdings optimistischer in das Jahr 2007, im März/ April brachen dann die Buchungen ein. Generell rechnen wir aber – wie immer – mit einem deutlich besseren zweiten Halbjahr, so dass unter dem Strich wohl die Ergebnisse gehalten werden können, mit Tendenz zu einem leichten Plus.
Die Zukunft sieht wohl so aus, dass sich die Busunternehmer als Gruppenreiseveranstalter aufstellen müssen, die ihren Kunden ein attraktives Angebot unterbreiten. Ob dies letztendlich per Bus, Bahn, Flug oder Schiff realisiert wird, ist zweitrangig. Eine Rundreise durch China oder Usbekistan ist letztlich auch eine Busreise. Denn nur die An- und Rückreise erfolgt per Flug, den Rest erschließt man sich mit dem Bus.



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