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Irizar eröffnet Produktionsstätte für Elektromobilität

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Der baskische Bushersteller Irizar eröffnet unweit der Hauptniederlassung in Ormaiztegi bei San Sebastian eine moderne Fabrik, in der ausschließlich Elektrofahrzeuge und -komponenten hergestellt werden.

Die nach eigenen Aussagen „erste Fabrik für Elektromobilität in Europa“ liegt auf einem 4 ha großen Grundstück in Aduna bei San Sebastian und bietet derzeit 36.000 m2 Produktionsfläche sowie 150 Arbeitsplätze, die aber rasch auf über 500 und darüber hinaus erhöht werden soll – der Altersdurchschnitt der Ingenieure ist mit rund 26 Jahren extrem gering. In die Fabrik wurden 75 Mio. Euro investiert. Das sind rund 10 % der Investitionen, die der ehemalige Chassisaufbauer seit 2011 getätigt hat.

Das Werk produziert bereits seit rund einem Jahr und hat eine Kapazität von 1.000 Fahrzeugen/a. Derzeit entstehen bis zu drei Busse am Tag, allerdings ohne klassischen Rohbau. In der weitgehend sauberen und sehr hellen Produktionshalle werden Chassis abgeliefert und mit genieteten Aluminiumaufbauen sowie der Traktionstechnik versehen. Seine Energie erhält das Werk von einer benachbarten Papierfabrik, es ist nach Effizienzklasse A zertifiziert. Prüfstände und Teststrecken sind direkt vor Ort angelegt, damit die Fahrzeuge vor der Auslieferung auch ausgiebig getestet werden können. Irizar fertigte seit 2014 bereits rund 150 Elektrobusse und hat seit 2011 nach eigenen Angaben bereits rund 750 Mio. Euro in das Thema Elektromobilität investiert.

Neben kompletten Fahrzeugen werden auch Batteriemodule, Pantografen und andere Komponenten für die Elektromobilität gefertigt. Wie andere Hersteller auch beziehen die Basken die Batteriezellen (in Kurzem wird auf die schnellladefähige „NMC“ ­– Nickel-Mangan-Cadmium-Oxid Chemie umgestellt) aus Fernost. Die Batteriepacks, -module und das Energiemanagement werden hier vor Ort gefertigt. Das Werk gehört zur Marke „Irizar e-mobility“, eine von sechs Submarken, die das Unternehmen, das mit 3.300 Mitarbeitern und 13 Werken auf fünf Kontinenten vertreten ist, eigens gegründet hat. Eine neue Niederlassung geht zeitnah in Luxemburg in Betrieb, wohin auch erste Busse geliefert werden. Für die Elektromobilität relevant sind vor allem die Marken „Jema“ und „Alconza“, die beide Komponenten herstellen. Letztere fertigt auch Zentralmotoren. Somit kann das Unternehmen bis auf Batteriezellen, alle Gewerke abbilden, die nötig sind, um einen Betrieb mit schlüsselfertigen Elektromobilitätslösungen zu beliefern.

2017 stellte das Unternehmen seine neue Generation von Elektrobussen vor, die im konventionellen Erscheinungsbild als „ie bus“ in Längen von 10,8 bis 18 m und Kapazitäten von 75 bis 155 Personen zur Verfügung stehen, sowie als „ie tram“ im speziellen Tramdesign mit verlängerter Front geliefert werden. Bald soll auch ein Doppelgelenkbus dazu kommen. Der „ie tram“ Gelenkbus soll zudem einer der ersten Busse in Europa werden, der mit einem Kamerasystem statt konventionellen Außenspiegeln geliefert werden soll. Als Besonderheit wird der Gelenkbus auch mit bis zu acht Türen auf beiden Seiten des Fahrzeuges zu kaufen sein, wie es z. B. für den Flughafen Årlanda in Schweden gefordert ist.

 

Text: Olaf Forster

Bildquelle: Irizar

 



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