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Mitteldeutscher Omnibustag: Branche mit Alternativen

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Alternative Antriebe standen mit Mittelpunkt des 13. Mitteldeutschen Omnibustages, der am vor kurzem im sachsen-anhaltinischen Landsberg bei Halle (Saale) stattfand. Wenn auch der Diesel der Kraftstoff Nr. 1 bleibt. „Leider ist die Busbranche in den Sog der Diesel-Pkw-Diskussion geraten, wo sie nicht hingehört“, konstatierte Christian Wahl, Pressesprecher des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo). Er rief die Teilnehmer dazu auf, gemeinsam die Herausforderungen - wie Kostensteigerungen, Fahrverbote und Antriebstechnologien - anzunehmen und für einen Zusammenhalt in der Branche zu sorgen.

Ministerialrat Stefan Karnop vom Magdeburger Verkehrsministerium informierte, dass es jetzt für drei von elf untersuchten Stadtlinien eine Umsetzplanung zum Einsatz von E-Bussen gebe. Ab 2020 sollen sie in Dessau, Halle und Magdeburg rollen. Dafür bewilligte die EU 6 Mio. Euro. Mit diesen Mitteln werden 80 % des Mehraufwandes gefördert. Er vermutet, dass von der Gesamtsumme noch Mittel übrigbleiben, von denen Gasbusse bezuschusst werden können.

Während einer Podiumsdiskussion versicherte Prof. Dr. Ralph Pütz von der Hochschule Landshut, dass die Nutzfahrzeugindustrie ihre Hausaufgaben gemacht hätte. Der Experte für angewandte Nutzfahrzeugforschung verwies darauf, dass mit Euro 6 die Innenstadtluft sogar gesäubert würde. Gleichzeitig machte er deutlich, dass die „heutige Batterietechnologie nicht zielführend“ sei, weil es sich um Technik der 80er Jahre handele. Selbst in zehn Jahren würden die jährlichen Fahrzeugkosten der alternativen Möglichkeiten - außer Gas - teilweise noch weit über den Dieselaggregaten liegen. „Das ist nicht finanzierbar“, sagte Pütz.

In weiteren Fachvorträgen informierte Edith Bischof, Geschäftsführerin der niedersächsischen Bischof Reisen GmbH & Co. KG, welche erfolgreichen Wege sie zur Fachkräftegewinnung für die Busfahrerbranche nutzt. Ulrike Katz, stellvertretende Geschäftsführerin der Marketingagentur justZARGES, stellte an zahlreichen Beispielen vor, wie die Plattformen Istagram und Pinterest optimal in der Bustouristik genutzt werden können. „Die Unternehmen müssen ihr Marketing anpassen. Emotionen sind wichtig für die Kundengewinnung. Bildgeschichten und Videos können das unterstützen“, bekräftigte sie.

Denn nur die Geschichte hinter den visuellen Eindrücken - ob vom Profi oder vom Kunden - bleibt im Gedächtnis. Dadurch ließen sich auch neue Zielgruppen für die Bustouristik gewinnen, verdeutlichte Katz. Unter diesem Gesichtspunkt gewinnt der Begriff alternative Antriebe eine völlig neue Bedeutung.

 

Bild: Teilnehmer des 13. Mitteldeutschen Omnibustages Bildquelle: Mitteldeutschen Omnibustag

Tex: Herbert Schadewald



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