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Musikfest der Bundeswehr – Deutschlands größte Indoor-Musikproduktion

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Am 25. Sep. 2021 ist es wieder soweit. Dann marschieren wieder nationale und internationale Militärorchester unter klingendem Spiel und mit faszinierender Show in den ISS Dome in Düsseldorf ein. Wir sprachen im Vorfeld mit Stabshauptmann Thomas Ernst vom Zentrum Militärmusik der Bundeswehr über diese herausragende deutsche Musikparade.

 

BUSMAGAZIN: Herr Stabshauptmann Ernst, welche Funktionen haben Sie beim Musikfest der Bundeswehr?

Thomas Ernst: Im Rahmen unseres Teams erfülle ich u. a. die Funktionen des Produzenten des Musikfestes und verantworte den Inhalt unter der Gesamtleitung von Oberst Christoph Lieder, dem Leiter des Militärmusikdienstes der Bundeswehr. Des Weiteren halte ich den Kontakt zu den Auslandsformationen, zum Moderator und bin während der Show für den ganzen Ablauf verantwortlich.

 

BM: Ist das Musikfest das einzige Militär-Tattoo in Kooperation mit der Bundeswehr?

Ernst: Ja, es gab allerdings schon einen deutschen Tattoo-Vorläufer zum Musikfest. Dieses Tattoo wurde aber aus verschiedenen Gründen eingestellt. Vor vier Jahren kam es dann zu einer Reaktivierung der Idee – seitdem bin ich dabei – und 2017 startete dann im ISS Dome in Düsseldorf das erste Musikfest der Bundeswehr.

 

BM: Treten bei Ihnen ausschließlich Militärkapellen auf?

Ernst: Wir arbeiten nicht mit zivilen Musikformationen zusammen, außer dem sehr guten Chor des städtischen Musikvereins in Düsseldorf, den wir zur stimmlichen Untermalung der Show brauchen. Unser Ziel ist es, neben den Bundeswehr-Orchestern und dem Wachbataillon der Bundeswehr aus Berlin, Formationen aus der ganzen Welt in die Show zu integrieren.

 

BM: Sind Düsseldorf und der ISS Dome als Location dauerhaft gesetzt oder sind auch andere Spielstätten denkbar?

Ernst: Düsseldorf ist seit dem Start unser Spielort, weil wir dort für uns ideale Bedingungen gefunden haben. NRW ist zudem das bevölkerungsreichste Bundesland, sprich hier erreichen wir mit unserer Show potenziell die meisten Gäste. Wechselnde Spielorte bedeuten immer andere Rahmenbedingungen. Die Verlagerung unseres Musikfestes wäre eine logistische Herausforderung der Superlative. Wir haben z. B. 700-800 internationale Künstler vor Ort und am Samstag ca. 300 Mitarbeiter, die im Hintergrund ihren Job machen. Wir servieren in der Produktionswoche des Musikfestes allein 11.000 Essen. Diese Prozesse haben wir für Düsseldorf gut im Griff. Daher bleibt es weiterhin bei diesem Spielort, an dem wir uns bestens aufgehoben fühlen.

 

BM: Vor welchen Herausforderungen stehen Ihr Team und Sie bei der Planung des Musikfestes?

Ernst: Wir sind hier in der Organisation nur ein kleines fixes Team und erhalten im Bedarfsfall Unterstützung von Aktiven und Reservisten, die sich bei uns engagieren. Entscheidend ist sicherlich, dass wir das System Bundeswehr mit all seinen Eigenarten und Verwaltungshierarchien kennen und die dort notwendigen Prozesse beherrschen und entsprechend Unterstützung erhalten. Zudem müssen wir mit dem Musikfest zwei zentrale Ziele erreichen: ein sehr hohes musikalisches Niveau und für die Institution Bundeswehr eine angemessene Außenwirkung. Bisher ist uns das sehr gut gelungen und da - rauf kann unser Organisationsteam durchaus stolz sein.

 

BM: Wie definieren Sie Ihren Erfolg?

Ernst: Das Musikfest der Bundeswehr ist auf dem Weltmarkt der Tattoos ein malig, denn wir sind eine Art Live-Fernsehshow. Durch unsere Kameraführung – acht Stück sind gleichzeitig im Einsatz – und dank der großen Leinwand im ISS Dome ist der Zuschauer immer ganz nah am Geschehen, egal wo er sitzt. Zudem sind wir Deutschlands größte Indoor-Musikproduktion – d. h. bei uns treten die meisten spielenden Musiker mit ihren Instrumenten gleichzeitig auf. Darüber hinaus waren bereits im zweiten Spieljahr die beiden Samstags-Shows – nachmittags und abends – mit insgesamt 14.000 Zuschauern ausverkauft.

 

BM: Wie muss man sich den eigentlichen Organisationsablauf der Show in Düsseldorf vorstellen?

Ernst: Wir beginnen in unserer Auftrittswoche am Montagmorgen um 6 Uhr mit dem technischen Aufbau im ISS Dome. Mittwoch um 10 Uhr müssen die Bühne und alle technischen Aufbauten stehen und abgenommen sein. Eine Herausforderung für die Bühnentechniker, denn immerhin schicken wir 17 Lastzüge mit Technik nach Düsseldorf. Mittwochmorgen bis zum Abend marschieren und spielen hier zum ersten Mal die deutschen Gruppen auf und proben das Opening. Im Laufe des Mittwochnachmittags treffen die ausländischen Formationen zum Check-In ein. Für das Training von großen Gruppen, wie z. B. die 90 Schotten mit ihren Drums und Pipes inkl. 36 Highland-Tänzerinnen, organisieren wir in Düsseldorf eine zweite Halle. Jede Gastformation bekommt des Weiteren für ihre Einzelprobe die ISS-Arena exakt für eine Stunde. Parallel dazu schauen sich die Lichttechniker zum ersten Mal die internationalen Gruppen live an, deren Auftritte sie bisher nur von Aufzeichnungen bzw. aus einem virtuellen Probenraum kennen, den Lichtdesigner im Vorfeld programmiert haben. Gleichzeitig stimmen die Tontechniker den Klang ab, so dass er auf jedem Platz perfekt erklingt. Während das Opening ausschließlich aus deutschen Formationen besteht – diese können ihr Zusammenspiel im Vorfeld in Deutschland üben – ist das Finale international besetzt. Diesen gemeinsamen Schlussakkord proben wir am Donnerstag. Freitag spulen wir die komplette Show ab. Die dann noch notwendigen Korrekturen werden in der Nacht auf Samstag erarbeitet und fließen direkt in den ersten Auftritt am Samstagnachmittag. Die eigentlich scharfe Generalprobe ist damit tatsächlich unsere erste durchgeführte Show vor Publikum.

 

BM: Das ist aber ein sehr straffer Ablauf…

Ernst: Sie dürfen nicht vergessen, die Formationen, die zu uns kommen, sind Weltklasse. Die beherrschen ihre Darbietung mit militärischer Perfektion, was unsere Arbeit sehr erleichtert.

 

BM: Welche Bedeutung hat das Gruppengeschäft für Sie?

Ernst: Das Gruppengeschäft hat einen Anteil von 10-15 %, spielt also eine wichtige Rolle. Wir sprechen u. a. neben den Senioren viele Musikvereine mit ihren Mitgliedern erfolgreich an. Dass die Busunternehmer pro Show insgesamt bis zu 1.500 Plätze reservieren ist mittlerweile keine Seltenheit. Darüber hinaus entdecken immer mehr Paketer die Qualität unseres Produktes und nehmen das Musikfest in ihr Angebot auf.

 

BM: Noch eine wichtige Frage zum Schluss unseres Gespräches: Wer ist eigentlich Paul?

Ernst: Paul ist einer der wichtigsten Mitarbeiter in unserem Team. Teddy Paul ist unser Maskottchen beim Musikfest der Bundeswehr und besetzt die Rolle des Co-Moderators. Er hat vor anderthalb Jahren bei uns angeheuert und war 2019 zum ersten Mal mit im ISS Dome. Paul ist der Einzige, der bei dem Musikfest alles darf – auch freche Fragen in den Raum werfen und unseren „Haupt-Moderator“ Johannes B. Kerner stets bei der Arbeit unterstützen. Er besetzt den niedlich-charmant-humoristischen Part in unserer Show.

 

BM: Herr Stabshauptmann Ernst, dann wünschen wir Ihrem Team und Ihren beiden Moderatoren weiterhin viel Erfolg und danken für das Gespräch. Das Gespräch führte Chefredakteur Dirk Sanne.

 

P.S.: Wer einen ersten Eindruck von Paul bekommen mag: https://www.youtube. com/watch?v=o7MCekjDEh Q&feature=youtu.be

 

P.P.S.: Wir verlosen 3x2 Eintrittskarten zum Musikfest der Bundeswehr in Düsseldorf für den Samstag, den 25. Sept. 2021.

Einfach eine E-Mail unter dem Stichwort "Musikfest der Bundeswehr" an d.sanne@kirschbaum.de senden – und bitte nicht die eigene Adresse vergessen!

Einsendeschluss: Freitag, 20.11.2020

 

Bild: Die Schweizer Trommler „Top Secret“ im musikalischen Gleichschritt auf dem Musikfest der Bundeswehr.

Bildquelle: Bundeswehr/Müller



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