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Rückblick Busworld 2017: Alternative Antriebe zum Abschied

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Vor allem die Elektromobilität bildete auf der diesjährigen Busworld in Kortrijk den großen Themenschwerpunkt. Aber auch die Hybridtechnik und alternative Kraftstoffe fanden ihr Forum.

Zudem hieß es auf der diesjährigen Busworld Abschied nehmen von Kortrijk, wo 2017 zum letzten Mal die Busworld Europa stattfand - für viele Besucher und Aussteller ein Abschied mit Wehmut. Aber, bei der Abschiedsvorstellung zeigten Hersteller und Zulieferer jede Menge Neuheiten:

Bei Mercedes-Benz feierte der Citaro Hybrid auf der Messe seine Premiere. Der Citaro Hybrid soll zusammen mit der ebenfalls neuen elektrohydraulischen Lenkung den Kraftstoffverbrauch des Citaro nochmals um bis zu 8,5 % – abhängig von Einsatz und Fahrzeugausführung – senken. Der Elektromotor soll den Verbrennungsmotor in erster Linie bei hoher Leistungsanforderung unterstützen, insbesondere beim Anfahren. Er dient dabei jedoch nicht zur Steigerung der Maximalleistung, deshalb bleiben die Angaben für Leistung und Drehmoment des Omnibusses unverändert. Die Drehzahl des Verbrennungsmotors werde dabei nicht reduziert, sondern lediglich die Spitzenleistung unmerklich zurückgenommen und durch den Elektromotor ersetzt.

Iveco Bus zeigte auf der Busworld eine ganze Reihe von Weltneuheiten, u. a. anderem den Crossway Low-Entry als Dreiachser. Mit seiner Gesamtlänge von 14,5 m kann der Crossway LE Dreiachser in der City-Version nunmehr 138 Fahrgäste aufnehmen. Bei der Überland-Version beträgt die Fahrgastkapazität 104 Pers. und somit 30 Pers. mehr als beim 13 m langen Zweiachser. Die Chassisstruktur und die Bodenunterstruktur wurden zur Aufnahme einer 3. Achse und zur Erfüllung der Überschlagsnorm ECE R66.02 verändert.

Zudem präsentierte Iveco mit dem neuen Daily Tourys einen Minibus für das Luxusreisesegment. Der 2,5 m3 große Gepäckraum und die neuen Ablagen bieten einen großen Stauraum. Zur Ausstattung des in zwei Längen erhältlichen Fahrzeugs gehören unter anderem Luftfederung an der Hinterachse, Klimaanlage, Multimediasystem, USB-Buchsen an jedem Doppelsitz sowie das LDWS-System, das den Fahrer beim ungewollten Fahrspurwechsel und somit ersten potentiellen Ermüdungsanzeichen warnt.

Der türkische Bushersteller Temsa zeigte auf der Busworld mit dem MD 9 einen Reisebus, und den ebenfalls neuen Schulbus LDSB Plus. Auch in Sachen Personal gibt es bei Temsa Neuigkeiten: Ab dem 1. Nov. wird Hasan Yıldırım Geschäftsführer von Temsa. Er löst Dincer Celik als CEO ab.

Einen neuen Reisebus stellte auch Otokar vor, den Ulyso T. Der 10 m lange Midibus wird von einem Cummins Motor (233kW, 320 PS) angetrieben.

Ziehl-Abegg hat in Kortrijk die zweite Generation des elektrischen Radnabenantriebs ZAwheel für Stadtbusse vorgestellt. Dabei sei man u. a. dem Wunsch der Busunternehmer nach einer Zwillingsbereifung nachgekommen. Ebenfalls verbessert hat Ziehl-Abegg die Leistung der Radnabenmotoren. So gibt es das ZAwheel-Antriebsmodul nun in zwei Leistungsstufen: einmal mit einem maximalen Drehmoment von 17.500 Nm und einmal mit 9.000 Nm. Bisher gab es nur eine einzige Leistungsstufe mit 12.000 Nm. Damit könne man individueller auf die topografischen Anforderungen der Buslinienbetreiber eingehen, erläutert der Hersteller. Zudem ist es durch die Erhöhung des maximalen Drehmoments auf 17.500 Nm möglich, Gelenkbusse mit nur einer Antriebsachse zu motorisieren.

ZF zeigte in Belgien den elektrischen Zentralantrieb CeTrax für Stadtbusse. Das Unternehmen präsentierte dabei einen Versuchsträger mit dem neuen elektrischen Zentralantrieb. „Der Clou an CeTrax ist sein „Plug-and-Drive-Ansatz“, erklärte Jochen Witzig. der bei ZF die Entwicklung von Getriebesystemen in Bussen verantwortet. Das bedeutet, dass sich CeTrax in bestehende Bus-Plattformen installieren lässt, und das ohne Änderungen am Fahrwerk, an den Achsen, bei der Statik oder beim Differenzial. Der Antrieb ist speziell für Hochbodenbusse, aber auch für den Einsatz in Niederflurbussen geeignet.

Bei Konvekta stand u. a. die CO2-Wärmepumpe 2.0 im Fokus. Die Anlage bietet ein ganzheitliches Thermomanagement für Elektrobusse, nach Herstellerangaben sind damit pro Jahr bis zu 2.600 Euro an Einsparung pro Elektrobus möglich. Denn das Wärmepumpensystem spare 98 % des jährlich benötigten Kraftstoffs für die Zusatzheizung ein. Das Konvekta-CO2-Wärmepumpe Thermomanagement gewinnt die benötigte Energie aus der Umgebungsluft und kann dadurch auch die Reichweite des Elektrobusses erhöhen.

Viel Neues zum Abschied aus Kortrijk also, Wiedersehen wird man sich in Brüssel, wo die nächste Busworld Europe vom 18. bis 23. Okt. 2019 stattfindet.

Text: Thomas Burgert

Bildquelle: Sanne/Busworld



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