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TPG: „Wir rechnen mit einem Wiederanlaufen des Geschäfts“

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Auch das internationale Gruppenreisegeschäft setzt und hofft auf einen Neuanfang. Wir sprachen mit Vera Lett, Group Marketing & People Strategy Director bei Tour Partner Group, wie sie die Lage für Großbritannien und Irland einschätzt.

 

Busmagazin: Frau Lett, wie lautet Ihr Fazit über die letzten Monate?

Vera Lett: Geschäftlich war es eine sehr schwere Zeit für die Tour Partner Group, als auch für den Rest der Reiseindustrie. Abgesehen von den Monaten August bis September 2020 waren Reisen in dieser Pandemie schlichtweg nicht möglich und entsprechend haben wir fast keinen Umsatz generiert.

Erst jetzt öffnen sich die für uns relevanten Märkte, wie die skandinavischen Länder und die Republik Irland, allmählich wieder. Derzeit wird allerdings noch von touristischen Reisen nach Großbritannien aufgrund der COVID-19-Delta-Variante von Seiten des Auswärtigen Amtes abgeraten.

 

BM: Wie schätzen Sie die kommenden Monate auch mit Blick auf Großbritannien ein?

Lett: Im letzten Jahr haben wir im Sommer, also zwischen den beiden Lockdowns, ca. 70 Gruppen aus Deutschland nach Großbritannien gebracht. Ein klares Zeichen, dass die Menschen weiterhin auf die Insel reisen wollen und dies, sobald es wieder geht, realisieren werden. Zudem sind unsere Bücher sowohl für dieses als auch das kommende Jahr voll mit Aufträgen, was uns positiv stimmt. Entscheidend ist daher nur noch, wann touristische Reisen nach UK wieder möglich sind.

 

BM: Wie hat die Tour Partner Group die brotlose Zwischenzeit überstanden?

Lett: Wir haben die Zeit genutzt, um unsere internen Strukturen und Betriebsabläufe sinnvoll zu überarbeiten. So haben wir z. B. Kundenteams aufgebaut, die den Kunden vom Einkauf der Reise bis zu ihrem Durchführungsende und durch die Nachbearbeitung begleiten. Die bisherige Trennung zwischen Vertrieb und Durchführung haben wir damit aufgehoben. Leider mussten auch wir letztes Jahr Personal reduzieren und Gebrauch von Kurzarbeit machen.

 

BM: Wie sehr schadet Ihnen neben der Pandemie der Brexit?

Lett: Brexit ist nach wie vor ein Thema, wenn es auch zeitweise etwas in den Hintergrund geraten ist. Jedoch ist nach dem ersten Schock in 2016 mit Bekanntgabe des Ergebnisses des Referendums nun wieder etwas Ruhe eingekehrt, da immer mehr Einzelheiten über Regelungen zum Reiseverkehr zwischen der EU/EEA Ländern und der UK geklärt sind. Natürlich haben unsere Kunden nach wie vor Fragen bezüglich des administrativen Aufwands, aber die Attraktivität des Landes als Reiseziel ist nach wie vor da.

 

BM: Und ist der Aufwand, um Großbritannien touristisch erkunden zu können, erheblich gestiegen?

Lett: Es wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird. Das Vereinigte Königreich ist am 1.1.2021 dem Interbus-Abkommen beigetreten, so dass der grenzüberschreitende Gelegenheitsverkehr weiterhin möglich ist. Allerdings ist das Kabotagerecht jetzt etwas eingeschränkt, so dass jetzt ein in der EU zugelassener Bus z. B. keine Gäste aus der EU an britischen Flughäfen aufnehmen und wieder absetzen darf. Die bestehenden Regelungen über die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers gelten unverändert weiter. Ab dem 1.10.2021 wird für die Einreise ein Reisepass notwendig sein. Für touristische Reisen wird es für EU-Bürger auch weiterhin keine Visumspflicht geben.

Alle Reisenden müssen zudem - allerdings aufgrund der Pandemie - online die „Public Health Passenger Locator Form“ ausfüllen, in der Daten für die Kontaktnachverfolgung erfasst werden, um im Fall einer COVID-19-Erkrankung im Umfeld, die Reisenden kontaktieren zu können. Sicherlich wird auch ein Impfnachweis benötigt. Vermutlich wird Großbritannien dabei das EU-Impfzertifikat akzeptieren, aber hierzu ist auf der politischen Bühne noch keine endgültige Entscheidung gefallen.

Tagesaktuelle Corona-Tests werden übrigens in UK nicht verlangt, das Einhalten der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Maske) reicht.

 

BM: Wie sieht es auf der Nachbarinsel Irland aus, die ebenfalls ein wichtiger Bestandteil Ihres Reiseangebotes ist?

Lett: Das EU-Mitglied Republik Irland ist mit dem 19.7.2021 für Reisende aus Deutschland voraussichtlich wieder offen. Wir rechnen daher mit einem Wiederanlaufen des touristischen Geschäfts. Um unseren Kunden den Neustart zu erleichtern, haben wir zusätzliche Zubucherangebote entwickelt, so dass Kunden auch die Möglichkeit haben, mit wenigen Paxen und mehr Sicherheit Geschäft zu generieren.

 

BM: Frau Lett, wir danken für Ihre Zeit. Das Gespräch führte BM-Chefredakteur Dirk Sanne.

 

Bild: Vera Lett, Group Marketing & People Strategy Director bei Tour Partner Group

Bildquelle: TPG



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