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Was man bei der Planung von Arbeitsgruben beachten sollte

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Bei der Projektierung einer (Bus)Werkstatt ist es unerlässlich, im Vorfeld die Entsorgung von Gebrauchtölen und Schmutzwasser planerisch zu regeln. Zwar werden bei einer heutigen modernen Werkstattausstattung mit Arbeitsgruben oder unterirdischen Tankanlagen die benötigten Entsorgungselemente zum Teil bereits mit im Erdreich eingebaut. Jedoch ist bei der Planung einer solchen Entsorgungsanlage das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) weiterhin maßgeblich. Noch immer stoßen Architekten zuweilen an ihre Grenzen, wenn sie die technische Ausführung mit den Bestimmungen des WHG harmonisieren müssen. Hier hilft die rechtzeitige Zusammenarbeit mit einem Werkstatteinrichter wie etwa der Schnitzler GmbH (Krefeld), der täglich mit den Anforderungen des Wasserhaushaltsgesetzes zu tun hat. Das Krefelder Unternehmen ermöglicht zusammen mit leistungsfähigen Systempartnern beispielsweise für Arbeitsgruben, Hebetechnik oder Waschanlagen die fachgerechte Realisierung von kompletten, schlüsselfertigen Werkstätten.
Bei der Implementierung von Arbeitsgruben kann z.B. eine Fertiggrube aus Stahl verwendet werden. Dabei entfallen komplizierte Schalungs- und Armierungsarbeiten, wodurch sich die Bauzeit deutlich verkürzt. Zudem ist gleichzeitig eine hohe Tragfähigkeit für schwere Dreiachser oder Gelenkbusse gewährleistet. Diese Arbeitsgruben besitzen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung und entsprechen den Anforderungen des Wasserhaushaltsgesetzes sowie der Anlagenverordnung AwSV, die den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen regelt. Die hohe gesetzliche Konformität solcher Fertiggruben zeigt sich darin, dass sie sogar in einem Wasserschutzgebiet zugelassen sind. Alle technischen Einrichtungsgegenstände werden im Vorfeld berücksichtigt und mit eingebaut. Planungsfehler können somit weitgehend ausgeschlossen werden.
Trotz des hohen technischen Standards solcher Anlagen kann die Altölentsorgung dennoch fehlerhaft umgesetzt sein, was die spätere gesetzliche Abnahme durch die Behörden gefährdet. Einer der häufigsten Mängel bei Arbeitsgruben ist die Missachtung der in der Anlagenverordnung AwSV geforderten „Einsehbarkeit der Rohrleitungen“ zur Arbeitsgrube.
Wie das Leitungssystem stattdessen optimal umgesetzt werden kann, beschreiben wir im Folgenden: Von der Arbeitsgrube aus wird unter dem Betonboden ein KG-Rohr – Durchmesser 300 mm – auf einem direkten Weg zum Revisionsschacht verlegt. In diesem sind die benötigten Medienschläuche für Frischöl und Altöle integriert. Die Einsehbarkeit von der Arbeitsgrube und vom Revisionsschacht aus ist dabei gewährleistet. Tunlichst vermieden werden sollte, Rohrbögen in der KG-Rohrleitung einzubauen oder einen geringeren Durchmesser als 300 mm zu wählen. Vom Revisionsschacht aus können nun die Rohrleitungen oberirdisch und einsehbar zu einem ebenfalls oberirdischen Altöltank geführt werden. Für den Fall, dass ein unterirdischer Tank geplant oder bereits vorhanden ist, muss die Rohrleitung als doppelwandige Verrohrung mit bauartzugelassener Lecküberwachung ausgelegt werden. Für diesen Fall ist unbedingt ein Fachunternehmen zu beauftragen.
In der Buswerkstatt kommen zwei Altölentsorgungssystem in Frage: Bei der ersten Variante lässt sich das Altöl direkt aus dem Motor absaugen. Im anderen Fall wird das Altöl von unten am Motor abgelassen.
Bei der Altölabsaugung benötigt man eine elektrische Altölpumpe mit einem Schlauchaufroller sowie einer Steuerung. Letztere beinhaltet eine automatische Abschaltung der Pumpe, wenn das Fahrzeug fertig abgesaugt ist oder wenn der Altöltank gefüllt ist. Hierzu ist unbedingt eine bauartzugelassene Überfüllsicherung am Tank erforderlich. Diese hat die Aufgabe, beim Erreichen des maximalen Tankvolumens die Zufuhr von Altöl zu verhindern.
Bei einer Altölentsorgung in der Arbeitsgrube kann eine Permanentölrinne mit einem fahrbaren Trichterwagen eingesetzt werden. Der Trichterwagen lässt sich in allen Positionen so einstellen, dass das Altöl ohne Spritzer aufgefangen werden kann. Die Permanentölrinne wird mit einem Gefälle an der seitlichen Grubenwand montiert. Am Ende der Rinne – meistens unter einer Grubengitterrosttreppe – befindet sich ein Altölzwischenbehälter mit einem Auffangvolumen von ca. 60 l. Über einen Schwimmerschalter entleert eine elektrische oder druckluftgesteuerte Pumpe diesen Zwischentank. Eine Altölpumpensteuerung unterbricht bei einem vollen Altöltank den Entleerungsvorgang vom Zwischenbehälter.
Besitzt die Arbeitsgrube eine Profilschiene, kann in diese eine fahrbare Altölauffangwanne eingesetzt werden. Diese Variante ist preiswert und leicht zu handeln. Bei voller Wanne fährt man diese zum Grubenende und entleert sie über einen Schwenktrichter, der mit dem zuvor beschrieben Altölzwischenbehälter verbunden ist.
Bei der Aufstellungsplanung eines Altöltanks ist darauf zu achten, dass dieser nicht in einem Arbeitsraum aufgestellt wird. Austretende Dämpfe sind gesundheitsschädlich. Der Tank muss doppelwandig sein und eine Bauartzulassung besitzen. Eine gesetzliche Absicherung der Tankanlage besteht aus einer elektronischen Überfüllsicherung und einer elektronischen Leckagesonde, die zwischen dem Doppelmantel eingebaut ist. Eine Tankentlüftung muss ins Freie geführt werden.

 

Bildquelle: Fotolia/Industrieblick



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