Busunternehmen in Baden-Württemberg setzen vermehrt auf klimafreundlichere Fahrzeuge. Zu diesem Ergebnis kommt das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg angesichts der zahlreichen Anträge auf Förderung für Hybridbusse, die seit Anfang des Jahres im Ministerium eingegangen sind.
Über das Förderprogramm „Landesinitiative III Marktwachstum Elektromobilität BW“ unterstützt das Land seit 2014 u. a. Busunternehmen dabei, in die Elektromobilität ein- bzw. umzusteigen. Diese rufen das Förderprogramm besonders stark ab – seit Januar 2019 bewilligte das Ministerium insgesamt 17 Anträge über insgesamt 105 Elektro- und Hybridbusse (Stand 7. August).
Förderbescheide gingen zum Beispiel an das Ludwigsburger Unternehmen LVL Jäger GmbH, das allein für 50 Hybridbusse Zuschüsse bewilligt bekommen hat. Auch das Unternehmen Pflieger Reise- und Verkehrs GmbH aus Böblingen investiert mit 8 Hybridbussen deutlich in die Umrüstung seiner Flotte. In gleicher Anzahl beantragten die Stadtwerke Tübingen Fördermittel für Hybridbusse.
Feststellbar sei auch, dass die Mehrkosten für Hybridbusse sinken, unterstreicht das Ministerium. Hatten die Mehrkosten für Vollhybridbusse 2012 noch 85.000 Euro betragen, so liegen sie aktuell nur noch bei 45.000 Euro. Deswegen fördert das Ministerium seit dem 1. Mai 2019 nur noch Busse mit ausschließlich elektrischem Antriebsmotor – also vollelektrische Busse, Plug-In-Hybride und Hybridbusse. Das Förderprogramm bezuschusst 50 % der Mehrkosten. Sogenannte Mild-Hybridbusse, also Busse, bei denen der Diesel-Antriebsmotor nur beim Anfahren kurz elektrisch unterstützt wird, sind hingegen nicht mehr förderfähig.
Detaillierte Informationen zu den Förderkriterien für Elektro- und Hybridbusse sowie zur Antragstellung in Baden-Württemberg können man hier abrufen.
Bild: Der Mercedes-Benz Citaro hybrid
Bildquelle: Daimler
