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Flusskreuzfahrten: Langsame Fahrt voraus

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Flusskreuzfahrten erfreuen sich auch im Gruppenreisegeschäft großer Beliebtheit, wobei 70 % der Gäste auf Donau, Rhein und Nebenflüsse unterwegs sind. Bis die Pandemie alle Aktivität ebenfalls auf diesem erfolgreichen Marktsegment stoppte. Jetzt jedoch legen die ersten, der zeitweilig festvertäuten Schiffe wieder ab.

Beispielsweise die Nicko Cruises GmbH in Stuttgart. Die Reederei ist mit 30 Schiffen auf gut 30 Gewässern unterwegs. Dazu zählen grundsätzlich der Rhein und seine Nebenflüsse, die Donau, Elbe, Rohne, Seine, Douro aber auch Wolga, Yangtze und der Mekong.

Für den beginnenden Neustart stehen aber erst einmal die deutschen Flüsse im Fokus. Denn die Stuttgarter gehen, wie viele andere Touristikunternehmen auch, davon aus, dass die Deutschen in diesem und vermutlich auch im kommenden Jahr vor allem in der Heimat Urlaub machen werden. Entsprechend setzt man darauf, dass die Flusskreuzfahrt von diesem Kuchen ein Stück abbekommen kann. Eine Kreuzfahrt durch die deutschen Flusstäler, könnte daher zu einer überzeugenden Alternative zur klassischen Pauschalreise ins Ausland werden. Natürlich unterliegen auch Flusskreuzfahrer bestimmten corona-bedingten Auflagen. Der Gesundheitsschutz der Gäste an Bord steht an oberster Stelle. Entsprechend werden Vorsorgen getroffen, um einer Gefährdung der Urlauber, die auf den Flüssen und an Land eine erholsame Zeit erleben wollen, auszuschließen oder wenigstens stark zu minimieren.

Bei Nicko Cruises erhalten daher alle Gäste vorab einen zweiseitigen Infektionsschutzfragebogen, der bei der Einschiffung abgegeben werden muss. Es versteht sich von selbst, dass nur Personen mit einem unbedenklichen Ergebnis auf die Schiffe gelassen werden. Die Reederei hat für Rückfragen zum Fragebogen eine eigene Hotline eingerichtet (Tel. +49711248980-599).

Bevor es an Bord geht, erfolgt zurzeit bei jedem eine Fiebermessung mittels eines kontaktlosen Infrarot-Fiebermessgeräts. In Planung ist darüber hinaus die Einführung eines (kostenfreien) Antikörper-Schnelltestes. Dabei entnehmen die Bordärzte bzw. medizinisches Fachpersonal einen Blutstropfen aus der Fingerkuppe; der Ablauf ist ähnlich dem beim Blutzuckermessen. Das schlussendliche „go“ gibt dann der Bordarzt. Übrigens, Nicko Cruises will das Fiebermessen auch auf den Schiffen per Infrarot-Gerät täglich durchführen.

Das ist der eine Teil der Schutz- und Vorbeugemaßnahmen, um die Flusskreuzfahrten sicher zu machen. Der zweite Teil sind die intensivierten Hygienemaßnahmen auf den Schiffen. Dazu gehören u. a. die Bereitstellung von Desinfektionsgeräten und zusätzliche Reinigungsintervalle der Kabinen und der öffentlichen Bereiche auf den Booten.

Grundsätzlich werden die Schiffe nur zu 70-80 % Auslastung unterwegs sein. Wenn an bestimmten Stellen an Bord baulich bedingt zu wenig Raum für die Einhaltung eines Mindestabstandes von 1,5 m vorhanden ist, versucht Nicko Cruises, ein Einbahnstraßensystem einzurichten.

Erwartungsgemäß ändern sich auch die Ablaufprozesse bei den Mahlzeiten. Die Zeiten von bequemen und personalsparenden Selbstbedienungsbuffets sind erst einmal passe. Entweder servieren die Mitarbeiter das Gewünschte vom Buffet am Tisch oder es kommt a la carte aus der Küche. Um hier die Prozesse und Abläufe in Schwung zu halten, damit kein Gast zu lange auf sein Bestelltes warten muss, werden zum Teil die gewünschten Menüs vom Restaurantpersonal bereits im Vorfeld abgefragt.

Alle Mahlzeiten werden entweder in zwei Tischzeiten stattfinden oder finden in unterschiedlichen Räumen statt. In den Restaurants werden zudem die Tische und Stühle reduziert; gegebenenfalls auch Trennschirme angebracht, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.

Das Personal in Restaurant, Bar usw. trägt grundsätzlich einen Mundschutz und Handschuhe. Die Gäste werden wiederum gebeten, für ihre Wege an Bord einen Mund-Nasenschutz anzulegen.

Wenig überraschend: Während der gesamten Reise bleiben SPA, Pool und Fitnessraum aus Hygienegründen noch geschlossen.

Den dritten Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, ist die Sicherheit während der Landausflüge. In den Ausflugsbussen ist das Tragen der Mund-Nase-Bedeckung vorgeschrieben. Auch sind Desinfektionsgeräte in den Omnibusse und die Reederei will bei Stopps Möglichkeiten zum Händewaschen geben.

Zudem sollen die Ausfahrten in kleineren Gruppen als vor Corona üblich stattfinden. Schlussendlich betont man noch, dass das Einhalten eines Mindestabstandes an Land kein (grundsätzliches) Problem darstellen wird, da die Gruppen mit Audiogeräten durch den Guide geführt und informiert werden.

 

Text: Dirk Sanne

Bildquelle: pixabay/analogicus

 



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