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Genusskultur an der Côte d´Azur

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Natur, Kultur und Art de vivre kann man an der Côte d´Azur erleben. In Bormes-les-Mimosas und Le Lavandou genießt man mit allen Sinnen – vom Reiseeindruck zum Reisetipp:

Philippe tänzelt den Berg hoch so spielend leicht wie eine Feder im Wind. Er scheint jeden Stein, jede Kurve und jede Korkeiche am Wegesrand zu kennen. Wenn er sich umdreht und nach seinen Wander-Schäfchen schaut, die mehr oder weniger schnaufend die Anhöhe hinaufkrabbeln, kann er ein leichtes Lächeln nicht verbergen. Dieses gilt natürlich nur der grandiosen Aussicht über die Buchten, nicht den Wanderern. Wer den „Kapellenweg“ , den Le Chemin des chapelles, in rund drei Stunden hoch und wieder hinunter geht, wird nicht nur mit einer faszinierenden Panorama-Aussicht vom höchsten Punkt Bormes-les-Mimosas aus über die Bucht und die Wälder belohnt, er kann auch die Kapelle Notre Dame de Constance besuchen. Nicht zuletzt dank Jacqueline Bruley, die jeden Tag den Weg hinauf zur Kapelle geht, den Besuchern gerne das kleine Gotteshaus aus dem 12. Jh. erklärt und nach dem Rechten sieht.

Von Marseille oder Nizza aus sind es rund zwei Stunden Fahrt nach Bormes-les-Mimosas. Der auf einer Anhöhe gelegene Ort mit seinem mittelalterlichen Stadtkern und den verwinkelten Gassen entführt die Besucher in eine andere Welt. Man genießt ein leichtes Mittagessen in der Wein- und Tapasbar „La Cueva“ im Schatten eines mächtigen Pfefferbaum am Place du Poulid Cantoun im Herzen von Bormes-les-Mimosas und bestaunt die Architektur ebenfalls aus dem 12. Jh. Selbst Einheimische nennen ihn den malerischsten Platz des Ortes. Bormes-les-Mimosas zählt zu den schönsten „blühenden Dörfern“ in Frankreich, den Village Fleuri. Eine neue Art, den mittelalterlichen Kerns des Ortes kennen zu lernen, ist ein Rundgang „Auf den Spuren der Künstler“ mit Bibiana, eine deutsche Künstlerin, die ihr Töpferatelier im Ort hat und Einblick gewährt in ihre Werkstatt und jene ihrer Kollegen. Berühmt ist der Ort auch für seine über 90 Mimosen-Arten, die von den Engländern aus Australien hiergebracht wurden und die sich in dem mild-tropischen Klima besonders wohl fühlen. Jedes Jahr findet zur Blütezeit im Februar ein großes Mimosen-Fest mit Umzug statt, das Besucher aus der ganzen Welt anlockt.

Nur einen Katzensprung entfernt liegt das Fort de Brégançon, die Sommerresidenz der französischen Präsidenten auf einer Halbinsel im Meer. Seit 2014 für die Öffentlichkeit für Besichtigungen freigegeben, kann man hier sehen, wie stilvoll die Präsidenten der Republik ausspannen oder Staatsgäste empfangen. Man besichtigt die Zimmer und die Gärten und genießt die grandiose Aussicht auf die Iles d’Or und die wilden Strände von Cabasson und Brégançon. Wer dann Appetit auf ein Mittagessen bekommt, ist im Restaurant „La Cabasse“, neben dem Fort de Brégançon gelegen, genau richtig. Ganz in der Nähe liegt auch das Weingut Domaine Château Malherbe, auf dem man die preisgekrönten Weiß-, Rosé- und Rotweine probieren kann.

Le Lavandou ist zu einem lebhaften Badeort herangewachsen, der für seine zwölf feinen Sandstrände berühmt ist. Ein typisches Essen der Region im Restaurant „L’Auberge Provençale“ direkt im Ortszentrum sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Küche ist exzellent und der Service ausgesprochen freundlich. Auf einer Bootsfahrt der „Vedettes îles d’Or“ zu den schönsten Stränden kann man sich dann aussuchen, welche man in den nächsten Tagen besuchen will, denn die Sonne scheint auch im Spätsommer und Herbst noch kräftig und das Meer ist 23 Grad Celsius warm. Mit der Besichtigung des Weinguts „Domaine de l’Anglade“, das seit drei Generationen der Familie Van Doren gehört und 18 ha Weinberge umfasst, geschützt von Pinienwäldern direkt am Meer gelegen, und einer Weinprobe rundet man den Tag in Le Lavandou ab. Im Hotel „Auberge de la Calanque“, von dem aus man einen schönen Meerblick hat und im Pool den Tag ausklingen lässt, sind es nur ein paar Schritte zum Restaurant „La Pignato“ von Camille Cimbault, eine ausgezeichnete „Maître Restaurateur“.

Am nächsten Tag sollte man einen Spaziergang auf dem Küstenpfad bis zum Viertel Saint Clair unternehmen, der eine halbe Stunde dauert und leicht begehbar ist. Hier kann man dem Künstlerpfad „Chemin des Peintres“ folgen auf den Spuren von Edmond Cross und Théo Van Rysselberghe mit abschließender Besichtigung des Kunstzentrums Villa Théo, dem ehemaligen Atelier des Künstlers Van Rysselberghe. Den Mittagshunger stillt man am besten am Strand von Saint Clair im Restaurant „La Pinède“ bei Meeresfrüchten und einer leichten Brise, die vom  der Bucht herüberweht. Mit dem Petit Train Touristique auf der alten Eisenbahnstrecke kann man dann alle Strände und Buchten erreichen.

 

Bild: Das Fort de Brégançon wird von den französischen Präsidenten für Empfänge und zum Urlaub genutzt und kann besichtigt werden

 

Text: Jörg Berghoff

Bildquelle: Jörg Berghoff

 



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