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GTW-Grimm Touristik Wetzlar ist insolvent

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Der Geschäftsführer der GTW-Grimm Touristik Wetzlar hat beim Amtsgericht Wetzlar am 25.9.2020 einen Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren gestellt. GTW gehört zu den führenden Paketreiseveranstalter Deutschlands und kann dabei auf eine 40-jährige Historie zurückblicken.

Trotz hervorragender Auftragslage sei die Durchführung, aufgrund Covid-19 nahezu aller Reisen zum Erliegen gekommen, wie das Unternehmen die wirtschaftliche Schräglage begründet.

Im Besonderen verursachte das wichtige Flusskreuzfahrtengeschäft, mit 2 Schiffen im Vollcharter über die ganze Saison, durch hohe Rückzahlungsverpflichtungen, der von Kunden stornierten und abgesagten Reisen, einen außerordentlichen Liquiditätsabfluss. Dieser wurde durch die Reisewarnungen von Ungarn und Wien in den letzten Wochen verstärkt, da die Donaukreuzfahrten vollständig abgesagt werden mussten.

Aufgrund der weiteren Reisewarnungen und Beschränkungen müsse man von einer unsicheren Perspektive bei Bus- und Gruppenreisen für die nächsten Monate ausgegangen werden.

Unter Berücksichtigung, der durch die Insolvenzordnung gebotenen Möglichkeiten und nach den bisher geführten Gesprächen ist, laut GTW, davon auszugehen, dass der Betrieb fortgeführt werden kann. Aufträge seien ausreichend vorhanden, das Unternehmen sei sehr gut organisiert und verfüge über ein erfahrenes, hochmotiviertes Mitarbeiterteam.

Bei einer positiven Entwicklung der Corona-Pandemie und einer damit verbundenen verbesserten Durchführungsquote der Reiseveranstalter im Jahre 2021, bestehe gute Möglichkeiten, den Betrieb der GTW-Grimm Touristik Wetzlar dauerhaft mit Erfolg fortzuführen.

 

Aufgrund u. a. dieser Insolvenz sieht sich der Verband der Paketer (VPR) zu einer Stellungnahme aufgefordert: "Die Paketer-Branche ist ein großer Umsatzfaktor mit bedeutendem Volumen im Gruppenreisegeschäft und einer Vielzahl an Unternehmen, die eine lange Tradition und große Stärke vorweisen können“, betont Adriano Matera, neu gewählter Präsident des Verbandes. „Es wäre in dieser Situation falsch, von den aktuellen Fällen auf die gesamte Branche zu schließen“, stellt Matera klar und betont: „Jede eingeleitete Insolvenz hat ihre individuelle Geschichte und ist nach vielen gesunden Jahren mit gutem Wachstum vor allem auf die Verkettung der Umstände zurückzuführen.“

„Wenn durch die europaweiten Absagen eine Vielzahl nicht eingelöster Deposit-Zahlungen von den Leistungsgebern nicht schnell genug zurückgezahlt werden und man zudem große Verpflichtungen durch eigene Garantieabnahmen hat, ist die Situation eines Liquiditätsengpasses in kritischer Größe schnell gegeben“, erklärt Christoph Knobloch, Vize-Präsident und selbst Geschäftsführer beim Paketer CTS Gruppen- und Studienreisen, die Problematik.

„In der aktuellen Lage helfen ein reger Austausch und ein offenes Wort zwischen den Busunternehmern auf der Kundenseite und unseren nationalen und internationalen Kollegen auf der Leistungsträgerseite“, rufen Adriano Matera und Christoph Knobloch zum Dialog auf. „Die Corona-Krise wird die Touristikwirtschaft auch im kommenden Jahr weiter stark belasten, der VPR schließt sich daher den Forderungen anderer Branchenverbände an die Bundesregierung nach passgenauen Hilfen für die Unternehmen an“, betonen die beiden Präsidiumsmitglieder.

 

Bildquelle: GTW (Screenshot)



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