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Innotrans 2018: Plattform für den E-Bus

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

Gestartet ist die Innotrans in Berlin (18. bis 21. September 2018) als Messe für Schienenfahrzeuge, die nach wie vor den Schwerpunkt auf dem Berliner Messegelände bilden. Inzwischen sehen aber einige Bushersteller die Innotrans auch als eine gute Plattform, um ihre Fahrzeuge dem Fachpublikum zu präsentieren und so zogen in diesem Jahr Berlin sogar der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover vor. Der Fokus lag dabei ganz klar auf dem Thema Elektromobilität.

So wurde beim International Bus Forum unter dem Titel „Elektrobusse im ÖPNV: Lösung für Luftreinhaltung und Klimaschutz im städtischen Verkehr?“ auch über die Frage der Einsatzreife von Elektrobussen diskutiert. Hierbei vertraten die Teilnehmer der Podiumsdiskussion durchaus unterschiedliche Positionen. So stellte Sigrid Evelyn Nikutta, die Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die derzeitige Einsatzreife der E-Fahrzeuge durchaus in Frage – jedenfalls soweit es die induktive Aufladung betrifft. Nikutta bezog sich dabei auf die Erfahrung der BVG mit dem Einsatz von E-Bussen im innerstädtischen Linienverkehr in der Hauptstadt.

Hingegen sagte Marc Vanhoutte von Transdev, dass die Verfügbarkeiten von E-Bussen größer als bei Dieselfahrzeugen sei. E-Busse bei Transdev würden jährlich zwischen 70.000 und 105.000 km zurücklegen. Die Busse seien in und um Eindhoven und Amsterdam täglich im Einsatz. Vanhoutte erklärte aber auch, dass die Investitionen für E-Mobilität höher sind als bei Dieselbussen. So müsse man aktuell mehr Busse anschaffen als bei einem Dieselbetrieb. Zudem sei die Wartung personalintensiver und die Investitionen pro Fahrzeug lägen höher. Teilweise werde dies jedoch ausgeglichen, da die Energiekosten niedriger seien.
Das International Bus Forum war ein Bestandteil des Bussegments auf der diesjährigen Innotrans in Berlin, die nicht mehr „nur Weltleitmesse für die Bahnbranche, sondern mittlerweile auch essenzielle Plattform für den kompletten Personennahverkehr“ sei, wie Matthias Steckmann, Direktor des Geschäftsbereiches Mobility & Services der Messe Berlin stolz betonte.

U.a. die Hersteller Solaris (mit zwei Fahrzeugen auf dem Freigelände), VDL Bus & Coach mit einem Gelenkbus, Ebusco mit einem Solo-Bus (wie er beispielsweise bereits in München im Einsatz ist), Sileo mit einem 18-m-Gelenkbus sowie Alstom mit seinem Aptis ihre Elektro-Fahrzeuge und auch K-Bus ist mit einem E-Minibus nutzten diese Plattform zur Präsentation ihrer E-Busse.

Ebenfalls zu sehen war ein Bus von Van Hool mit Brennstoffzellen-Antrieb, der im Auftrag des niederländischen Unternehmens Qbuzz in Holland im Einsatz ist, ausgestellt. Und Voith zeigte ebenfalls an einem Fahrzeug von Solaris, welche Leistungen das Unternehmen im E-Bus-Sektor anbietet. Im sogenannten „Bus Display“ konnten die Messebesucher Probefahrten in den Fahrzeugen unternehmen und hatten somit die Gelegenheit die unterschiedlichen Busse vor Ort unmittelbar miteinander zu vergleichen.

Am 18. Sep. nutzte Solaris die Plattform Innotrans auch zur ersten Pressekonferenz nach der Übernahme des Unternehmens durch die spanische CAF-Gruppe. Solange Olszewska, die bei der Pressekonferenz in ihrer Funktion als Eigentümerin und Geschäftsführerin sichtlich bewegt Abschied nahm, zeiget sich sicher, dass man mit dem spanischen Unternehmen CAF den „bestmöglichen Investor für Solaris“ gefunden habe.

Josu Imaz vom spanischen Unternehmen CAF versicherte, man werde sowohl die Marke Solaris, wie auch den Charakter des Busherstellers als polnisches Unternehmen auch unter dem neuen Eigentümer erhalten. Es gebe keinerlei Pläne, dies zu ändern, betonte Imaz.

Solaris gab auf der Innotrans zudem einen Ausblick auf einige Produktneuheiten. So werde man in den nächsten Wochen mit den Test des Solaris Trollino 24 beginnen. Das 24 m lange Fahrzeug ist als Plattform geplant, zuerst für einen Einsatz als Trolleybus, später aber auch als Bus mit batterieelektrischem Antrieb. Im Laufe des Jahres 2019 will Solaris mit der Auslieferung beginnen.

Weiterhin arbeitet Solaris an einem Brennstoffzellenbus auf der Basis des Urbino 12, eine Vorstellung ist ebenfalls für 2019 geplant. Mit dem Solaris Urbino LE lite hybrid will der Hersteller ein weiteres neues Fahrzeug auf den Markt bringen. Zudem hat Solaris angekündigt, im kommenden Jahr seine Fahrzeuge einem Facelift zu unterziehen. Die Busse sollen ein neues Design erhalten, u. a. soll die Frontpartie der Busse überarbeitet werden, das Dach soll neu gestaltet werden und man will künftig auf LED-Technik bei den Leuchten setzen.

 

Text: Thomas Burgert

Bild: Sileo 18 auf der Innotrans

Bildquelle: Thomas Burgert



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