Sie stehen für mehr als 600 Hotels in Deutschland und vertreten mehr als 17.500 Mitarbeiter. In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und die zuständigen Ministerien fordert die Initiative Deutsche Hotellerie – ein Zusammenschluss von zehn Unternehmen der Branche – eine Verlängerung des Kündigungsschutzes zumindest im Hinblick auf gewerbliche Mietverhältnisse bis zum 30. September 2020. Seit März erzielen die Betriebe keine bzw. nahezu keinerlei Einnahmen. Dabei zahlt laut Darstellung der Initiatoren jedes Hotel nach Lage und Größe des Hauses zwischen 50.000 und 300.000 Euro Pacht pro Monat. Der überwiegende Teil der Belegschaft befindet sich in Kurzarbeit, die Regelungen mit Vertragspartnern, Gläubigern und Kunden, die ihren Aufenthalt stornieren, erfordern einen erheblichen Mehraufwand. Da gewerblichen Mietern im Zuge des Corona-Lockdowns die Möglichkeit genommen wurde, die Miete zu erwirtschaften, sieht die Initiative bei Beibehaltung der aktuellen Regelungen (bis 30. Juni 2020) die Existenz vieler Arbeitsplätze gefährdet. Eine Verlängerung des Kündigungsschutzes helfe bei der Zahlung der Gehälter von Mitarbeitern sowie bei der Zahlung der gewerblichen Mieten, um die Arbeitsplätze der Belegschaft abzusichern. Zu den Unterzeichnern gehören: Centro-Hotelgroup, Deutsche Seereederei, Dorint-Hotelgroup, Dormero-Hotelgroup, GCH Hotelgruppe, GS-Hotelgroup, H-Hotels, Leonardo-Hotelgroup, Novum-Hotelgroup, Tripp Inn-Hotelgroup.
Bildquelle: Dorint GmbH