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RDA-Workshop 2020 in Köln: Business von Mensch zu Mensch

Datum: Quelle: BUSMAGAZIN

RDA Group Travel Expo (GTE) ist, was Verband, Aussteller und Besucher daraus machen. Nachdem die große GTE in Köln in diesem Jahr wegen der Folgen der Corona-Pandemie nicht wie geplant stattfinden konnte, hat die Workshop-Ausgabe der Messe am 4. und 5. August 2020 gezeigt, dass business in schwierigen Zeiten tatsächlich vor Ort und von Mensch zu Mensch machbar ist.
Klar war, mit den zahlreichen Auflagen wie u.a. Mindestabstand, Desinfektion von Material und Mensch, beschränkte Besucher- und Ausstelleranzahl, Verzicht auf Partygeschehen am Abend und auf Bewirtung an den Ständen konnte es kein business as usual geben. Aber das wussten alle Beteiligten im Vorfeld. Wer also den Weg nach Köln auf sich genommen hatte – RDA-Präsident Benedikt Esser war zufrieden angesichts der 500 erschienenen Besucher –, suchte neben den Möglichkeiten, das Geschäft wieder oder verstärkt ans Laufen zu bringen vor allem eines: den schmerzlich vermissten Kontakt zu Menschen. Denn wie nie zuvor in der RDA Group Travel Expo-/Workshop-Geschichte war der persönliche Austausch, das direkte Gespräch ohne den ganzen technischen Schnickschnack der vergangenen Wochen und Monate so wichtig wie beim Branchentreff in der Domstadt. Da konnte selbst das Tragen von Mund- und Nasebedeckung – an den Ständen mit 1,5 m Mindestabstand zwischen Gesprächspartnern durfte man die „Maske“ ablegen – den Gesamteindruck nicht trüben. „Flagge zeigen, Zeichen setzen oder auch die Busse zum Rollen bringen“ war vielfach von Seiten der 140 Aussteller zu hören.
Dazu musste man beim Betreten der Halle allerdings zweimal hinschauen. Gänge mit aufgeklebten weißen Richtungspfeilen und Streifen, die in Breite und Länge an die Start- und Landebahnen von Flugzeugen erinnerten – der Ferienflieger Condor als Aussteller durfte sich direkt heimisch fühlen. Auch die Höhe von Halle vermittelte den Eindruck eines Hangars für ebendieses Transportmittel. Und was auf früheren Messen nach leider unverkauftem Ausstellungsareal aussah, war in diesem Falle ein zur Durchführung der Messe und Wahrung der corona-bedingten Auflagen notwendiges „Freiflächenkonzept“: die Abstände und ungenutzten Zwischenräume von Normstand zu Normstand.
Wer also den auf den ersten Blick etwas trübseligen Anblick – „früher war mehr Lametta“, um es mit Loriot zu sagen – beiseiteschieben und sich auf den Grund für den Besuch konzentrieren konnte, kam schnell ins Gespräch mit den Ausstellern. Diese wiederum waren dankbar für jeden, der die Hoffnung auf ein wie auch immer geartetes touristisches Geschäft in 2020 nicht aufgeben bzw. den Blick auf in Ansätzen normale Bedingungen für 2021 werfen wollte. Natürlich drehte sich in den Gesprächen mit Paketern, Hotels, Städten, Ländervertretungen, Versicherungen und vor allem Partnern und Kollegen vieles um aktuell unter den Nägeln brennenden Themen wie Stornierungen, Einreisebeschränkungen, Finanzierungsprobleme, Kurzarbeit oder gar Insolvenzen. Aber wie selten zuvor waren sich Verband, Besucher, Aussteller und Busfachpresse bewusst, dass alle im gleichen Boot sitzen. Und das hatte nun wirklich schon bedeutend mehr Wasser unter dem Kiel. Zur Freude von so manchem Aussteller wurden in Köln auch mehr oder wenige konkrete Abschlüsse erzielt, zum Teil damit auch die eigenen Erwartungen an die Messe übertroffen.
Wie bei vergangenen Bustouristikmessen auch war der erste Tag der weitaus bessere, was Besucher- und Gesprächsanzahl angeht. Und ebenso wie früher war es nicht allein entscheidend, wie viele Gespräche geführt wurden, sondern was davon „hängenbleibt“ und bestenfalls in konkretes Geschäft umgemünzt werden kann. „Dieses Mal zählte es nicht durch Design und Farben zu beeindrucken, sondern einfach mit guten Reiseideen und einer optimistischen Stimmung für das Jahr 2021 zu punkten“, unterstrich Kevin Nethe, Teamleiter Süd-West-Europa beim Neustrelitzer Paketer BTO, die eigenen Ambitionen für den Messebesuch im Rheinland. Insofern war die Teilnahme für BTO ebenso ein voller Erfolg, wie es die Augen von Hans-Peter Krüger auch über seinem, in den Farben rot-weiß des Landes Bremen gehaltenen Mund- und Naseschutz signalisierten. Der Leiter Touristik- und Unternehmensservice der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) „leuchtete“ und hatte auch allen Grund dazu. Denn der Zuspruch, den Bremen und Bremerhaven als Ausflugsziele in Corona-Zeiten auf sich vereinen dürfen – „wir können uns vor Anfragen für Städtetouren mit Audioguides kaum retten“ – machte ihn ebenso froh wie die Bestrebungen der Busreiseveranstalter am Stand in Köln, in Zukunft verstärkt auf innerdeutsche Ziele und damit auch auf Bremen und Bremerhaven zu setzen.

Text: Ralf Theisen

Bildquelle: Dirk Sanne



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