Auch Polens ÖPNV sucht seinen Weg ins E-Zeitalter. Oftmals ist dabei der polnische Fahrzeugbauer Solaris, der seit 2018 zum spanischen Schienenfahrzeughersteller CAF gehört, bzw. sind seine E-Busse die erste Wahl. So auch nun in Zduńska Wola (Zentral-Polen).
Der städtische Verkehrsbetreiber „Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacji“ unterzeichnete einen Vertrag über die Lieferung von vier E-Bussen, einschließlich der Ladeinfrastruktur. Den Auftrag bekam Solaris im Wege einer Ausschreibung. Die emissionsfreien Urbino 12 nehmen ihren Dienst in der Stadt 2022 auf.
Es ist nicht der erste Vertrag, der vom Busbauer aus Bolechowo für Zduńska Wola umgesetzt wurde, doch es sind die ersten elektrischen Busse, die in der Stadt eingesetzt werden. Der Auftragswert beläuft sich auf knapp über 10 Mio. PLN brutto (ca. 2,2 Mio. Euro).
Die bestellten Omnibusse werden mit modernen High-Energy-Batterien mit einer gesamten Nennkapazität von 280 kWh betrieben, die per Stecker geladen werden. Der Ladeanschluss befindet sich über dem rechten vorderen Radhaus der Busse. Darüber hinaus entschied sich das ÖPNV-Unternehmen für die Anschaffung von zwei jeweils mit zwei Anschlüssen ausgestatteten Ladegeräten, mit denen zwei Busse mit einer Ladeleistung von je 40 kW gleichzeitig oder ein Bus mit einer Ladeleistung von 80 kW geladen werden kann.
Für eine gleichmäßige Fahrt der Solobusse wird ein elektrischer zentraler Traktionsmotor sorgen. Der Innenraum der Fahrzeuge, die mit einer vollautomatischen Klimaanlage ausgestattet sind, bietet Platz für 75 Fahrgäste (29 Sitzplätze).
Bildquelle: Solaris
